Biedermeier Möbel

Biedermeier & Empire | Entdecken Sie unsere große Auswahl an originalen, restaurierten Biedermeier Möbeln und Empire Möbeln, vorwiegend aus Süddeutschland und Österreich um 1810-30.

Biedermeier Möbel:

Stöbern Sie durch unsere große Auswahl an originalen, frühen, vorwiegend städtischen Biedermeier Möbeln aus Süddeutschland und Österreich um 1820-40, furniert und Schellack handpoliert.

Die Empire Möbel 1800-1820 stammen meist aus Wien, Donaumonarchie, Österreich.

Alle Biedermeier und Empire Möbel sind antike, handgefertigte Einzelstücke und wurden von uns bestens restauriert und mit Schellack handpoliert.

 

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Kategorien:

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Literatur:

Himmelheber, Georg: Biedermeiermöbel, München 1987.

Haaff, Rainer: Das Süddeutsche Biedermeier, Westheim/Pfalz 1991.

Ottomeyer, Hans/Schlapke, Axel: Biedermeier – Interieurs und Möbel, München 1991.

Pressler, Rudolf/Döbner, Stefan/Eller, Wolfgang: Biedermeier-Möbel, München 2001.

Eller, Wolfgang: Möbel des Klassizismus, Louis XVI und Empire, München 2002.

Ottomeyer, Hans/Albrecht Schröder, Klaus/Winters, Laurie: Biedermeier – Die Erfindung der Einfachheit, Ostfildern 2006.

Haaff, Rainer: Biedermeier Welten – Menschen, Möbel, Metropolen, Germersheim 2009.

Wikipedia: Biedermeier, 2020, https://de.wikipedia.org/wiki/Biedermeier

Stilmerkmale von Biedermeiermöbeln:

Das wesentliche Merkmal der Biedermeier Architektur ist die elegante und schlichte Form. Großer Wert wurde auch auf handwerkliche Qualität gelegt. Die Einzelstücke waren meist Auftragsarbeiten in die viele Stunden Handarbeit investiert wurden.

Große, glatte Flächen mit schönem Furnierbild, oft spiegelbildlich gesetzt und über die Fronten durchlaufend, betonen die Natürlichkeit der Maserung der Hölzer. Die Oberflächen wurden durch eine Schellack Hand-Politur auf Hochglanz poliert, um eine klare, glasige Oberfläche zu erhalten, die die Holzmaserung des Furnierbildes besonders zur Geltung bringt und ihm eine unvergleichliche Tiefenwirkung verleiht.

Schmuckelemente treten zurück und ordnen sich Flächigkeit unter. Die Möbel sind sparsam aber nobel, die Holzmaserung genügt als Dekoration. Die schlichte Formgebung wurde oft akzentuiert durch ebonisierte Kanten und Konturen und dem Zusammenspiel von ebonisiertem, schwarzem Holz und hellem Holz wie Ahorn oder Kirschbaum. Auch bei dem Stoffe wurde durch Borten und Keder mit farblichen Kontrasten gespielt. Durch die geringen Maße der Biedermeier Möbel wirken diese leichter und sind mobiler, was ein kreatives und variables Wohnen erlaubt, das auch hervorragend mit heutigem Wohnen vereinbar ist.

Süddeutsche, eher an Wien orientierte Biedermeiermöbel, sind leichter, schlichter und in hellen heimischen Obsthölzern wie Kirschbaum, Nussbaum, Birnbaum oder Esche gefertigt. Münchner Biedermeiermöbel sind allgemein etwas strenger gebaut als Wiener Erzeugnisse. Bedeutende Schreinereibetriebe zu seiner Zeit waren beispielsweise Joseph Danhauser in Wien oder die Hofschreinerei Daniel in München. Die Schreiner waren teilweise bekannt, der Großteil blieb jedoch anonym.

Von Biedermeier spricht man nur im deutschsprachigen sowie im skandinavischen Raum, vorwiegend in Deutschland, Österreich und Dänemark. Die Zeit von 1815-1848 wird in England als Regency und in Frankreich als Restauration bezeichnet. Norddeutsche, eher an England orientierte Möbel, sind meist etwas schwerer in ihrer Form und aus Hölzer wie Mahagoni oder geflammter Birke gefertigt.

Die Zeit des frühen Biedermeiers ist die dritte Phase des Klassizismus (1818-1830). Möbel ab 1830 bei 1848 werden als Spätbiedermeier bezeichnet. Diese sind geschwungener und bereits mehr dem Historismus zugewandt. Auch in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden Möbel im Stil des Biedermeiers gebaut, meist bereits in höherer Auflage. Hierbei spricht man vom „Zweiten Biedermeier“, die jedoch keine „originalen“ Biedermeier Möbel sind (bis 1848). 1920 und 1970 wurden viele Biedermeier Stilmöbel in höherer Stückzahl gebaut.

Daher empfiehlt es sich mit einem spezialisierten Fachhändler wie COLONEUM Antik zusammenzuarbeiten, um Ihre Biedermeiermöbel-Sammlung mit seltenen und somit wertstabilen Originalen zu ergänzen.

Einfachheit, „Einfalt“ und Einheit waren die Grundprinzipien guter Gestaltung im frühen 19. Jh., und auch die Autoren der Weimarer Klassik wie Goethe und Schiller fühlten sich zu Einfachheit und Schlichtheit verpflichtet. dies spiegelte sich auch im Wohnstil der Zeit des frühen 19. Jahrhunderts wieder. Diese „Erfindung der Einfachheit“ kann auch als Vorläufer der Moderne angesehen werden, da viele Ideen des Funktionalismus, der Schlichtheit und puristischen Ästhetik bereits hier aufkamen. Nach der nachfolgenden Zeit des Historismus, Gründerzeit und verspieltem Jugendstils, wurden diese Designprinzipien an der Bauhaus Hochschule 100 Jahre später weiterentwickelt und fanden mit der Moderne, dem Art Deco und International Style den endgültigen Durchbruch im 20. Jahrhundert.

Finden Sie hier mehr Wissenswertes über Biedermeier- und Empire Möbel.